Da es mittlereweile relativ günstige Angebote für fertig zum Wohnmobil umgebaute Transporter
gibt (z.B. von der Marke CLEVER®), liebäugelten wir kurzzeitig mit dem Kauf eines solchen.
Allerdings mussten wir feststellen, dass sich ein leerer Transporter leichter nach unseren
Vorstellungen zum Dialysemobil umbauen lässt, als wenn wir das fertige Konzept eines
Wohnmobils nach den Belangen der Durchführbarkeit der Dialyse modifizieren.
Außerdem war der Hersteller nicht bereit, uns für weggelassene Einbauten wie
z.B. der Nasszelle einen Nachlass zu gewähren.
So kauften wir uns im Herbst 2017 einen leeren Renault Master in der Größe L3H2,
der für uns ausreichend Stehhöhe bietet und mit 6,10m Länge zudem noch einen halben
Meter länger ist als unser bisheriges Dialysemobil.

In den Ausbau unseres neuen Dialysemobils konnten wir nun Änderungen bzw. Verbesserungen
einfließen lassen, die aus unseren Erfahrungen der letzten Jahre resultierten. So verzichteten wir
auf eine Standklimanlage und ließen uns lieber vom Fachmann zwei große ausstellbare Dachfenster
einbauen, die uns im heißen Sommer 2018 in Kalabrien und Kampanien in Ergänzung mit einem kleinen ausstellbaren Seitenfenster einen dauerhaften milden Durchzug bescherten.
Außerdem wird nun das Dialyseabwasser seitlich über eine Klappdose aus dem Fahrzeug geleitet.
Durch das höhere Gefälle gegenüber dem Ausleiten über einen Bodenauslass, gestaltet sich nun das
Wegleiten wesentlich einfacher, vor allem wenn, wie auf manchen Campingplätzen mitunter
die Bodeneinläufe höher liegen als das Unterbodenniveau des Fahrzeugs.
Zum Wegleiten benutzen wir nun einen spiralverstärkten PVC-Schlauch mit etwa 25mm Durchmesser.
Dieser beansprucht beim Transport wesentlich weniger Platz als ein Standart-WoMo-Abwasserschlauch
und ist zudem deutlich weniger bruchanfällig.
Und nicht zuletzt durch den halben Meter, den unser neues Dialysemobil nun länger ist, haben wir
im Inneren einen Raumgewinn, durch den wir nun auch mit der Dialysemaschine
komfortabel sitzen können.

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